MORPHOLOGISCHES SCANNEN
Je nach Untersuchungszweck und Scanbereich kann aus einer breiten Palette von Scanmethoden ausgewählt werden.

VOLUMENSCAN
Volumenscans decken einen Bereich von bis zu 160 mm ab, sodass Organe wie zum Beispiel das Gehirn und das Herz mit nur einem axialen Scan gescannt werden können. Weil die Überlappung, die bei Spiralscans erforderlich ist, nicht mehr nötig ist, kann die Strahlendosis des Patienten reduziert werden.
BREITER VOLUMENSCAN
Der breite Volumenscan ist ein axialer Scanmodus für Scanbereiche von mehr als 160 mm. Das Scannen wird ausgeführt, während die Patientencouch vor jeder Aufnahme verschoben wird. Die verschiedenen Datensätze werden automatisch zu einem breiten Volumen zusammengeführt, wenn EKG-gesteuerte Gefäßuntersuchungen des ganzen Thorax mit geringer Dosis erfasst werden.
SPIRALSCAN
Die Ultraspirale mit 160-Detektorzeilen gewährleistet bewegungsfreie Scans, die perfekt für Trauma-Anwendungen geeignet sind. Für eine höhere Bildqualität wurde die Abtastrate auf über 2900 Ansichten pro Sekunde gesteigert.
FUNKTIONALES SCANNEN
Der Aquilion ONE verfügt über funktionale Bildgebung, ein Bildgebungsverfahren, das von herkömmlichen Systemen nicht abgedeckt wird. Entdecken Sie die Welt dynamischen Blutflusses, von Gelenkbewegungen oder Atembewegungen der Lunge und erweitern Sie Ihre Erfahrung um neue Diagnosefelder.
DYNAMISCHER VOLUMENSCAN
Bei Untersuchungen des Kopfes kann die Blutflussdynamik beurteilt und mit Perfusions-Software quantifiziert werden. Bei orthopädischen Untersuchungen können dynamische Bewegungen der Gelenke usw. beobachtet werden, indem während der Patientenbewegung Scans ausgeführt werden. Bei Untersuchungen der Brust kann die Lungenfunktion während freier Atmung beobachtet werden. Bei angiographischen Untersuchungen kann der Blutfluss während der Injektion von Kontrastmitteln beobachtet werden. Dynamische Volumenbildgebung ist eine revolutionäre Entwicklung der Computertomographie.
INTEGRIERTE DOSISREDUKTION
Minimierung der Strahlendosis hat für alle Ärzte, die mit medizinischer Bildgebung arbeiten, eine hohe Priorität. Die Dosis muss entsprechend der Größe und Form jedes einzelnen Patienten angepasst werden. Automatische Expositionskontrollsysteme haben sich hierbei als sehr nützlich erwiesen, während die diagnostische Bildqualität beibehalten wird.
Die Dosisregelung SUREExposure 3D Adaptive von Canon ist vollständig in die Bildgebungskette integriert und kann daher für jede Untersuchung und für jeden Patienten die minimal erforderliche Strahlendosis berechnen. Mit der Aufnahme von AIDR 3D (adaptive iterative Dosisreduktion in 3D) in das Scanprotokoll wird die Strahlendosis automatisch um bis zu 75 % im Vergleich zu einem mit gefilterter Rückprojektion rekonstruierten Scan reduziert.


AIDR 3D ist ein anspruchsvoller Algorithmus, der sowohl im Bild- als auch im Rohdatenbereich arbeitet. Der gesamte AIDR 3D Prozess ergibt ein deutlich reduziertes Bildrauschen, was eine wesentliche Voraussetzung für Untersuchungen mit ultrageringer Dosis in klinischer Routinebildgebung ist. Der iterative Algorithmus ist nichtiterativen Ansätzen beim Ausblenden von Hintergrundrauschen unter Erhaltung der diagnostischen Informationen überlegen.
FIRST. Das Neueste bei der iterativen Rekonstruktion
Der wichtigste Aspekt von FIRST (Forward projected model-based Iterative Reconstruction SoluTion – Lösung zur iterativen Rekonstruktion auf der Grundlage von Fortschreibungsmodellen) ist seine Benutzerfreundlichkeit. So wird die iterative Rekonstruktion mit ultra-niedriger Dosis zu einem einfachen, automatisierten Verfahren, das sich nahtlos in den täglichen Arbeitsablauf einfügt.
Radiologen, die sich tiefer mit der Leistung von FIRST auseinandersetzen, werden schnell feststellen, dass „FIRST“ gleichbedeutend ist mit „SPEED“. Canon hat die Rekonstruktion beschleunigt, um die Technik zur iterativen Dosisreduktion effektiv in die Klinik zu bringen, da längere Rekonstruktionszeiten nicht akzeptabel sind. Bei FIRST wird eine Rekonstruktion ausgehend von den ursprünglichen (gemessenen) Projektionsdaten mit herkömmlicher FBP ausgeführt, um eine erste Rekonstruktion zu erstellen. Dieses Bild wird einer Vorwärtsprojektion unterzogen, um einen neuen (vorwärtsprojizierten) Datensatz zu erhalten, im Wesentlichen eine Projektionssumme der HU-Werte entlang den einzelnen Strahlenpfadprojektionen. Die Daten der Vorwärtsprojektion werden dann mit den gemessenen Daten verglichen, um die Differenzen zu identifizieren. Auf diese Weise werden Abweichungen in der FBP-Rekonstruktion erkannt und kompensiert. Anschließend wird ein nachfolgender Korrekturschritt ausgeführt, um das Ausgangsbild zu aktualisieren. Dies ist ein hochkomplexer Vorgang, da beim Aktualisieren zusätzliche Informationen zur Größe des Fokuspunktes (Optikmodell), zum fotoelektrischen Rauschen (Statistikmodell), zum Kegelstrahlverlauf (Kegelstrahlmodell) und zu den exakten Scanparametern (Systemmodell) verwendet werden.
Dieser Prozess wird iterativ wiederholt, bis die Unterschiede zwischen den ursprünglichen (gemessenen) Projektionsdaten und den vorwärtsprojizierten Daten so minimal sind, dass gewährleistet ist, dass ein hochpräzises Bild des Patienten mit erhöhter räumlicher Auflösung produziert wird. Da dieser Prozess mit einem auf der Anatomie basierenden Rauschausgleich gekoppelt ist, ist FIRST äußerst robust bei Daten mit sehr niedriger Photonenanzahl, was die Möglichkeit schafft, bei allen Untersuchungen eine signifikante Reduktion der Strahlendosis zu erreichen.
FIRST ist für die Aquilion ONE-Familie der CT-Systeme lieferbar und verbessert die räumliche Auflösung. Gleichzeitig werden Untersuchungen für die Patienten sicherer, da die Untersuchungen mit ultra-niedriger Dosis durchgeführt werden.
Gemäß der langjährigen Philosophie der Dosisminimierung für alle Patienten, gelten folgende Aussagen für FIRST:
- FIRST ist integriert in SUREExposure 3D, sodass die automatische Dosisreduzierung gewährleistet ist
- FIRST benötigt nur 3 Minuten für die Rekonstruktion eines 16 cm Volumens
- FIRST rekonstruiert parallel mit der InstaView-Echtzeitrekonstruktion
- FIRST liefert eine unübertroffene, natürliche Bildqualität aufgrund der anatomischen Modellierung in Abhängigkeit von der Beschaffenheit des Patienten
FIRST in routine clinical practice
Original-Rekonstruktion
FIRST
Original-Rekonstruktion
FIRST
ULTRAGERINGE DOSIS – SPEZIELLE TECHNOLOGIE ZUR DOSISMINIMIERUNG
Beim Aquilion ONE wurde eine Vielzahl moderner Technologien in einer Plattform der neuen Generation eingesetzt, um eine hohe Bildqualität bei Minimierung der Strahlendosis sicherzustellen.
AKTIVER KOLLIMATOR
Der aktive Kollimator beseitigt Röntgenstrahlen, die beim Spiralscannen nicht zur Bildrekonstruktion verwendet werden. Der Kollimator wird am Anfang und Ende des Scanbereichs automatisch eingeschaltet, um den Röntgenstrahl zu begrenzen, und ermöglicht damit eine weitere Dosisreduktion. Mit aktiver Kollimation kann die Strahlenbelastung um bis zu 20 % gesenkt werden.
SURECARDIO PROSPECTIVE – DAS UNERWARTETE ÜBERWINDEN
Der Aquilion ONE ermöglicht Koronarangiographien mit einem axialen Scan aus nur einer Rotation. Dadurch wird nicht nur die Gleichmäßigkeit in Z-Richtung sichergestellt, sondern durch die kurze Scanzeit auch der Bedarf an Kontrastmittel gesenkt. Mit SURECardio Prospective können Scans sogar bei Patienten mit Herzrhythmusstörungen erfolgreich durchgeführt werden, während die Patientendosis möglichst gering bleibt. Optimaler Scan bei möglichst geringer Dosis für jeden Patienten, jedes Mal.
SUREEXPOSURE 3D ADAPTIVE
SUREExposure 3D Adaptive ist eine Funktion zur Regelung der Strahlendosis in X-, Y- und Z-Richtung entsprechend der Form und Größe des Körpers des Patienten. Bereits nur mit der Dosisregelung kann die Strahlenbelastung um bis zu 40 % gesenkt werden.
VARIABLE HELICAL PITCH
Mit Variable Helical Pitch (vHP) ist die Festlegung einer Untersuchung möglich, bei der die Spiralsteigung an einer benutzerdefinierten Stelle während der Akquisition ohne Anhalten der Tischbewegung automatisch geändert wird. Bei einer CTA-Untersuchung der Aorta zum Beispiel wird EKG-gesteuertes Scannen mit einer geringen Steigung im Brustbereich ausgeführt, dann nahtlos auf nichtgesteuertes Scannen mit einer höheren Steigung für die Aorta abdominalis umgeschaltet. vHP sorgt für einen optimalen Arbeitsablauf und kurze Scanzeiten bei Durchführung kombinierter Untersuchungen, wobei Kontrastmittel erheblich eingespart und die Strahlendosis gesenkt wird.


CONEXACT MIT DOUBLE-SLICE-TECHNOLOGIE
Durch Nutzung der coneXact-Technologie können akquirierte Volumendaten mit doppelter Dichte rekonstruiert werden, wodurch sich eine originalgetreuere Rekonstruktion bei MPR- und 3D-gerenderten Bildern ergibt.
HYBRIDANSICHT
Mit den Hybridrekonstruktionskernen von Canon lassen sich Zeit und Speicherplatz sparen. Die neu eingeführten iterativen Rekonstruktionsalgorithmen sorgen für scharfe Auflösung der Lunge und hervorragende Auflösung bei weichem Gewebe im selben Bild. Die Lesezeiten sind verkürzt, weil Sie sich nur auf eine einzelne Serie konzentrieren müssen, um eine endgültige Diagnose zu stellen.